2020

Sa - 20:00 Uhr
22.02.20

Essigfabrik
Kanalstraße 26-28
23552 Lübeck
www.essigfabrik-luebeck.de
www.klangrauschen.com



Foto: John Eckhardt

Die Musiker des RADAR Ensembles verbindet eine besondere Vielseitigkeit ihrer Aktivitäten und musikalischen Interessen - von Jazz über Electro und Klassik bis hin zu Kabarett. Auch im Bereich der Zeitgenössischen Musik sind sie laufend über ihre Arbeit als reine Interpreten hinaus aktiv und bringen sich immer wieder in besonderen Projekten als Impulsgeber, Kuratoren oder Komponisten ein.

Im neuen Programm „waves & particles“ werden diese Kräfte endlich gebündelt: das Ensemble präsentiert sich mit der Aufführung einer Reihe unterschiedlichster, im Kollektiv entwickelter Stücke, die auf Ideen, Konzepten und Stücken der einzelnen Mitglieder aufbauen.

RADAR ist Ensemble in Residence der Konzertreihe Klangrauschen in Lübeck und trat bei der Pfingstwerkstatt Schloss Rheinsberg, Poznan Spring Festival, Blurred Edges Festival, der Akademie der Künste Hamburg, Musica Nova und im Rahmen des „Komponistinnenportaits“ Annette Schlünz im Deutschlandfunk auf. In kurzer Zeit hat sich das Ensemble ein umfangreiches Repertoire in vielen abwechslungsreichen Programmen mit etlichen Auftragswerken erspielt. Dabei arbeiteten sie mit Größen wie Corinna Harfouch, Daniel Gloger, Scott Voyles zusammen.

Die Solisten des Ensembles konzertieren bei wichtigen europäischen Festivals und Veranstaltungen für Neue Musik, u.a. IRCAM, Donaueschingen, ZKM, Darmstadt, Salzburg Biennale, MärzMusik, Warsaw Autumn, Ars Musica, Vienna Modern, Huddersfield, Klangspuren, ECLAT, und Gaudeamus.


Fr - 20:00 Uhr
05.06.20

Akademie der Künste Hamburg
Klosterwall 23
20095 Hamburg


Musik im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit

Access Memory! bespielt die verschiedenen Räume des Konzertorts mit Installationen, Performances, Beiträgen im Konzertformat und Filmen. Dabei kreisen die Werke aus verschiedensten Perspektiven um die Faszination der revolutionären Wende, die das Speichern und Wiedergeben von Erinnerungen mit sich gebracht hat. Der Schlagzeuger wird zum scheinbaren Showmaster des Abends in einer Audio-Video-Maschinerie, die seine Aktionen aufzeichnet und virtuelle Realitäten und Geschichten schafft und historische Aufnahmen bedeutender Persönlichkeiten erwachen über Lautsprecher zum Leben, während die Pianistin bei Peter Ablinger Stimmaufzeichnung mit rhythmischer und intonatorischer Feinheit am Instrument nachzuzeichnen sucht. Der Film „Compression Sound Art“ von Johannes Kreidler führt vor, welche gewaltigen Mengen kulturellen Erbes auf unseren Festplatten allgegenwärtig verfügbar sind. Simon Steen-Andersen überträgt die Idee des Remixes ins Instrumentale, wenn er seine Werkserie „Next To Beside Besides“ so konzipiert, dass Einzelkompositionen sowohl solo, als auch in beliebiger synchronisierter Überlagerung gespielt werden können. Bei Sascha Lino Lemke entwickelt eine mit partitur-ähnlicher Präzision programmierte Software einen elektronischen Gegenpart.
Abschließend erklingt Steve Reichs „2x5“ in einem eigenen Arrangement für Drum Set, Klavier, E-Gitarre, Akkordeon, Bass-Gitarre und elektronisches Double-Quintett, in dem Reichs jahrelange Arbeit mit minimalem Material, mit Loops und Patterns zum Ausdruck kommt. Darüber hinaus erklingen vor, nach und in der Konzertpause Werke in Hörstationen, die sich mit der Reproduzierbarkeit vielfältig befassen.

Mit freundlicher Unterstützung von: Possehl Stiftung


Sa - 20:00 Uhr
06.06.20

Kulturwerft Gollan
Einsiedelstraße 6
23554 Lübeck
www.klangrauschen.com

Da die Kapazitäten am Konzertort leider begrenzt sind, bieten wir dieses Konzert hier auch als Livestream an.
Dieser ist frei zugänglich – jedoch würden wir uns über einen freiwilligen Beitrag sehr freuen.



Unterstützt durch den Hilfsfonds »Kunst kennt keinen Shutdown«



Foto: John Eckhardt

Klang, von einer Gemeinschaft erfahrener Musiker auf ihren geliebten Instrumenten produziert, bewegt sich durch einen echten Raum hin zu leibhaftig anwesenden Menschen. Für jeden einzigartig, erzeugt er dort für Sekundenbruchteile und über den Abend hinaus Poesie, Freude, Verwunderung: Lebendigkeit.
Wo wir uns vor kurzem noch mit einem scheinbar nie versiegenden Kulturangebot konfrontiert sahen, wird nun nach Wochen der Kargheit und virtuellen Überangebote plötzlich die zerbrechliche Kostbarkeit künstlerischer Arbeit deutlich - aber auch ihre Kraft, Vitalität und Schönheit.

In diesem aus Gründen des Hygiene-Abstandes auf maximal 50 Besucher beschränkten Konzert in der weiten Halle der Gollan-Werft widmet sich das RADAR Ensemble gemeinsam mit den Schauspielern Sigrid Dettlof und Ulli Hausmann vom Theater Combinale Fragen von Abbild und Wirklichkeit, Virtualität und Echtheit, Individuum und gesellschaftlichen Regeln, der Interaktion zwischen Künstlern untereinander sowie mit ihrem Publikum.


→ Presse


Sa - 20:00 Uhr
06.06.20

Essigfabrik
Kanalstraße 26-28
23552 Lübeck
www.essigfabrik-luebeck.de
www.klangrauschen.com


Musik im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit

Access Memory! bespielt die verschiedenen Räume des Konzertorts mit Installationen, Performances, Beiträgen im Konzertformat und Filmen. Dabei kreisen die Werke aus verschiedensten Perspektiven um die Faszination der revolutionären Wende, die das Speichern und Wiedergeben von Erinnerungen mit sich gebracht hat.
Der Schlagzeuger wird zum scheinbaren Showmaster des Abends in einer Audio-Video-Maschinerie, die seine Aktionen aufzeichnet und virtuelle Realitäten und Geschichten schafft und historische Aufnahmen bedeutender Persönlichkeiten erwachen über Lautsprecher zum Leben, während die Pianistin bei Peter Ablinger Stimmaufzeichnung mit rhythmischer und intonatorischer Feinheit am Instrument nachzuzeichnen sucht. Der Film „Compression Sound Art“ von Johannes Kreidler führt vor, welche gewaltigen Mengen kulturellen Erbes auf unseren Festplatten allgegenwärtig verfügbar sind. Simon Steen-Andersen überträgt die Idee des Remixes ins Instrumentale, wenn er seine Werkserie „Next To Beside Besides“ so konzipiert, dass Einzelkompositionen sowohl solo, als auch in beliebiger synchronisierter Überlagerung gespielt werden können. Bei Sascha Lino Lemke entwickelt eine mit partitur-ähnlicher Präzision programmierte Software einen elektronischen Gegenpart.
Abschließend erklingt Steve Reichs „2x5“ in einem eigenen Arrangement für Drum Set, Klavier, E-Gitarre, Akkordeon, Bass-Gitarre und elektronisches Double-Quintett, in dem Reichs jahrelange Arbeit mit minimalem Material, mit Loops und Patterns zum Ausdruck kommt. Darüber hinaus erklingen vor, nach und in der Konzertpause Werke in Hörstationen, die sich mit der Reproduzierbarkeit vielfältig befassen.

Mit freundlicher Unterstützung von: Possehl Stiftung




Foto: John Eckhardt

Nach dem fulminanten Konzert gegen Ende des ersten Lockdowns widmet sich das Radar ensemble in seinem neuen Programm Access Memory! aus verschiedenen Perspektiven den Auswirkungen und Möglichkeiten der digitalen Revolution.
Dabei thematisieren die Musiker mit Installationen, Performances, Beiträge im Konzertformat und Filme die faszinierende, manchmal abgründige Komplexität, die das massenhafte Speichern und Wiedergeben von Erinnerungen mit sich bringen. Der Schlagzeug spielende Showmaster einer ausgeklügelten Audio-Video-Maschinerie begegnet sich selbst in virtuellen Realitäten. Die Pianistin zeichnet aus Archiven wiedererweckte Stimmen in ihren feinsten rhythmischen und intonatorischen Details am Instrument nach. Ein Film thematisiert die gewaltigen, allgegenwärtig verfügbaren Mengen kulturellen Erbes auf unseren Festplatten und verspricht auf Sekundenbruchteile verdichtete musikalische und literarische Gesamtwerke.
Auch das eng mit der Digitalisierung verknüpfte Phänomen des Remixes zeigt sich in schillernden Varianten: neue Experimente und Meilensteine werden gleichermaßen mit ihren Kopien und neuen Versionen überlagert, zersplittern, und setzen sich als gänzlich neue Ensemble-Werke wieder zusammen. Außerdem verdeutlicht ein Abstecher in die Minimal Music, wie diese durch ihre Pionierarbeit mit Loops und selbstähnlichen Mustern bereits in den 1960er Jahren quasi-algorithmischen Hörerlebnissen im klassischen Konzertsaal den Boden bereitete.
Es erklingen Werke von S. Reich, Lachenmann, S. Steen-Anderson, S.-L. Lemke, J. Kreidler, P. Ablinger, A. Lucier und eine Urauffürhung von Pedro Gonzáles Fernández.
RADAR ensemble ist als herausragendes Ensemble Stipendiat des Programms „Reload“ der Kulturstiftung des Bundes.

Die Lübecker Aufführung des multimediale Konzerts „Access Memory“ des RADAR ensembles in der Kulturwerft Gollan muss leider entfallen. Dafür kann die Hamburger Aufführung am 7.12. um 20:00 als Live-Stream miterlebt werden und so aufzeigen, wie Musik-Machen in diesen Tagen möglich ist. Das Konzert wird gefördert durch die Hamburger Kulturbehörde.

Zur Konzertzeit können Sie und Ihr hier den Livestream sehen. Einstweilen grüßen wir mit diesem Kultur-Nikolaus als kleinen Vorgeschmack...

Das Konzert kann ausschließlich als Livestream verfolgt werden! Es ist in dieser digitalen Form frei zugänglich, jedoch freuen wir uns, wenn Sie als Zuschauer ein virtuelles Ticket erwerben. Entscheiden Sie selbst, was Ihnen das Konzert wert ist und spenden Sie bei Austritt. Als Entscheidungshilfe können unsere regulären Preise dienen: Eintritt 15 €, Schüler/Studenten 6 €.
Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg - Behörde für Kultur und Medien